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Willkommen auf den Seiten der Arbeitsgruppe für nachhaltiges Energie- und Stoffstrommanagement!

Wir sind die Forschungsgruppe "Nachhaltiges Energie- und Stoffstrommanagement" (Industrial Ecology Freiburg) an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen.

Materialien und Energie werden benötigt, um Städte, Industrien und Infrastrukturen zu bauen und zu betreiben. Gleichzeitig sind die Bereitstellung von Energie und die Materialproduktion eine der Hauptursachen für globale Umweltkrisen, wie der Klimawandel und die Abholzung von Wäldern. Durch eine zukünftige, nachhaltige Nutzung von Materialien und Energie werden die Belastungsgrenzen der Erde durch die menschliche Nutzung nicht mehr überstrapaziert. Nachhaltiges Energie- und Stoffstrommanagement ermöglicht es Gesellschaften, unter Einhaltung ökologischer Obergrenzen zu prosperieren.

Gegenstand unserer Arbeit ist, herauszufinden, wie eine nachhaltige Versorgung und Nutzung von Materialien und Energie für verschiedene wirtschaftliche Entwicklungsstufen, Kulturen und Lebensstile aussehen könnte, und die wirksamsten Strategien für nachhaltige Produktion und Konsum zu ermitteln.

Auf diesen Seiten stellen wir die Mitglieder der Gruppe, unseren Forschungsansatz und unser Lehrangebot vor.

Außerdem betreiben wir ein Forschungsportal mit einem Blog, einer Datenbank mit unseren Forschungsergebnissen, Information zu unseren Modellen, umfangreichem Lehrmaterial sowie interaktiven Visualisierungswerkzeugen.

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In unserer Forschung, die Teil der interdisziplinären Fachgebiete Industrieökologie und sozial-metabolische Forschung ist, verwenden wir Materialkreislauf- und Szenariomodelle, um den Zusammenhang zwischen menschlichen Bedürfnissen, Energie- und Materialverbrauch und den mit der Material- und Energieversorgung verbundenen Umweltauswirkungen zu quantifizieren. Folgende Strategien und deren Auswirkung auf den Energie- und Materialbedarf der Gesellschaft stehen dabei im Fokus

  • Ressourceneffizienz (Kreislaufwirtschaft)
  • ordnungspolitische Maßnahmen
  • wirtschaftliche Anreize
  • verschiedene städtische Formen
  • Maßnahmen zur Verringerung der sozialen Ungleichheit
  • Suffizienz und alternative Lebensstile

 

Mit unseren Modellen bestimmen wir die globalen Umweltauswirkungen der Materialproduktion und Energieversorgung unter verschiedenen sozioökonomischen und technologischen Szenarien.

Mit unserem systemischen Forschungsansatz zur Nachhaltigkeit ermitteln wir die möglichen Auswirkungen verschiedener Strategien der nachhaltigen Entwicklung sowie deren Synergien und Zielkonflikte. Unsere Forschung trägt zu einem umfassenden Verständnis des Nachhaltigkeitspotenzials der verschiedenen Strategien bei. Unsere Szenarien helfen dabei, wirksame politische Hebel zu identifizieren, mit deren Hilfe menschliches Wohlbefinden von Ressourcennutzung und Umweltzerstörung entkoppelt werden kann. Die Ergebnisse unserer Arbeit stellen wir einem breiten Publikum zur Verfügung: u.a. politischen Entscheidungsträgern, Beratern, Industrieverbänden, Nichtregierungsorganisationen, der breiten Öffentlichkeit und der weltweiten wissenschaftlichen Gemeinschaft.

Unser Lehrangebot bietet einen breiten und systematischen Überblick über die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit. In unseren Kursen präsentieren wir globale bis lokale Perspektiven auf die wichtigsten energie- und materialverbrauchenden Sektoren Gebäude, Verkehr und Industrie. Wir vermitteln aktuelles Wissen über die verschiedenen wissenschaftlichen Methoden unseres Fachgebiets, darunter

  • Material- und Energieflussanalyse (MEFA)
  • Stock-Flow-Service-Nexus
  • Lebenszyklusanalyse (LCA)
  • Input-Output-Analyse (IO)
  • quantitative Szenarioanalyse.

 

Unsere Gruppe ist Teil der globalen Gemeinschaft von Forschenden aus den Bereichen Industrieökologie und der sozial-metabolischen Forschung, welche durch die Internationale Gesellschaft für Industrieökologie (ISIE) vertreten wird.